Ikea ruft gleich sechs Sorten Schokolade zurück. Der Grund: Sie sind nicht für Menschen geeignet, die Haselnüsse oder Mandeln nicht vertragen oder allergisch darauf reagieren. Erst Ende Juni hat das Unternehmen bereits zwei andere Sorten Schokolade zurückgerufen. Damals ging es ebenfalls um Haselnüsse sowie um Milch.
Mehr Haselnüsse und Mandeln als angegeben
Von dem aktuellen Rückruf sind verschiedene Tafelschokoladen, aber auch Schokowaffeln und Schokokrokant betroffen. Wie Ikea mitteilt, wurden in diesen Produkten „häufig“ Haselnüsse und Mandeln nachgewiesen. Darauf weise das Etikett nicht deutlich genug hin. Vorsorglich würden sämtliche Produkte zurückgerufen. Kunden können die Schokolade demnach in jedem Ikea-Einrichtungshaus ohne Kassenbon zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet.
Zurückgerufe Schokolade im Überblick
Von dem Rückruf sind folgende Produkte – jeweils mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten – betroffen:
Choklad Lingon & Blåbär 180 g (Schokolade mit Preiselbeer- und Blaubeeraroma)
Choklad Ljus Utz 100 g (Vollmilchschokolade)
Choklad Nöt Utz 100 g (Vollmilch-Nussschokolade)
Godis Chokladkrokant 450 g (Schokokrokant)
Godis Chokladran 168 g (Schokowaffeln)
Chokladkrokant Bredbar 400 g (Schokokrokant, streichfähig)
Kürzlich schon ein Schoko-Rückruf
Bereits Ende Juni hatte Ikea zwei andere Schokoladen zurückgerufen: Choklad Mörk 60 % und Choklad Mörk 70 % dunkle Schokolade. Damals ging es um den Milch- und Haselnussgehalt, auf den die Verpackung nicht deutlich genug hinwies. Wer weiß, dass ihm weder Milch noch Haselnüsse noch Mandeln Probleme bereiten, kann die entsprechenden Schokoladen Ikea zufolge ohne Bedenken verzehren.
Wenn das Essen Probleme bereitet
Bei manchen Menschen verursachen Lebensmittelinhaltsstoffe Allergien oder Unverträglichkeiten. Eine Unverträglichkeit äußert sich häufig durch Bauchweh und Darmbeschwerden. Weitaus seltener sind Lebensmittelallergien. Dabei reagiert das Immunsystem fälschlich auf harmlose Substanzen im Essen. Das kann verschiedene Symptome wie Übelkeit, Kribbeln im Mund oder Hautbeschwerden verursachen. Teils kommt es sogar zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Wer laut ärztlicher Diagnose gegen eine bestimmte Zutat allergisch ist, muss oft sämtliche entsprechenden Produkte vom Speiseplan streichen. Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln gibt ein Blick auf das Zutatenverzeichnis Orientierung. Bei loser Ware und in Restaurants ist es hilfreich, nachzufragen oder auf schriftliche Informationen wie Aushänge zu achten.
Wann werden Lebensmittel zurückgerufen?
Plastikteile im Schokoriegel, Salmonellen in der Salami − regelmäßig berichtet die Stiftung Warentest über Rückrufaktionen bei Lebensmitteln. Welche Probleme treten am häufigsten auf? Und wie funktioniert das Warnsystem von Unternehmen und Behörden eigentlich genau? Das erklären wir in unserem Special Rückruf von Lebensmitteln: So gehen Unternehmen und Behörden vor.
Rückrufe bei Ikea häufen sich… Lesen Sie weiter auf Stiftung Warentest