Sie heißen Bruno, Emma, Eve, Muun und Smood. Ihre Anbieter bewerben die Matratzen mit selbstbewussten Sprüchen. „Wir verkaufen nur eine Matratze: Die beste“, behauptet Eve Sleep. Und die Emma-Matratze hat angeblich die zufriedensten Kunden und die glücklichsten Träumer. Das Marketing beherrschen die Anbieter. Wie viel aber verstehen sie von Matratzen? Wie lange warten Käufer auf die Ware? Holen die Anbieter sie bei Nichtgefallen problemlos ab und erstatten das Geld? Die Stiftung Warentest hat Matratzenanbieter aus dem Internet geprüft.
100 Tage Probeliegen ist Standard
Die Matratzen von Bruno, Emma, Eve und Smood gibt es nur im Internet. Probeliegen im Laden fällt damit flach. Nur Muun vertreibt seine Matratzen sowohl im Internet als auch in einigen wenigen Läden. Die Matratzen kommen eng zusammengerollt ins Haus und müssen sich erst entfalten. Die meisten Anbieter versprechen 100 Tage Probeschlafen zuhause, Bruno nur 30 Tage. Gefällt die Matratze nicht, holen sie die Ware kostenlos ab und erstatten das Geld.
Tipp: Hier lesen Sie, wie gut die Abwicklung der Onlinekäufe in unserem Test geklappt hat. Wir haben aber auch die Matratzen an sich getestet. Diese Testergebnisse der neuen Matratzen aus dem Internet finden Sie im Produktfinder Matratzen auf test.de. Welche Schläfertypen liegen gut auf ihnen? Wie haltbar sind sie? Enthalten sie Schadstoffe? Eine der vollmundig beworbenen Schlafunterlagen ist mangelhaft.
Ein Couchtisch statt Matratze
Die Stiftung Warentest hat von jeder Matratze drei Stück bestellt, ausgepackt und nach einigen Wochen wieder abholen lassen. Mit dabei übrigens auch die Bodyguard von Bett1.de – die beste jemals von der Stiftung Warentest geprüfte Matratze, die es ebenfalls nur im Internet gibt ( Schnelltest der Bodyguard). Die meisten Schlafunterlagen kamen nach wenigen Tagen. Am längsten brauchte Emma – gut zwei Wochen. Amüsant: Das Online-Möbelhaus Home24 lieferte einer Testkäuferin statt der Smood-Matratze einen Couchtisch. Elf Tage vergingen, bis er abgeholt und die Matratze zugestellt war.
Rückgabe braucht Zeit und Folie
Die Rückgabe verlief nicht immer reibungslos. Teilweise warteten Testkunden lange oder gar vergeblich auf die Spedition. In mehreren Fällen stand der Abholer unangemeldet vor der Tür. Bruno, Emma, Eve und Muun schickten vorab Versandmaterial für den Rücktransport zu. Kunden dieser Anbieter müssen die Matratze nur mit Folie umwickeln und einen Adressaufkleber anbringen. Smood dagegen kündigte an, Versandmaterial zu schicken, tat es aber nicht. Am unkompliziertesten handhabte es Bett1.de: Der Spediteur nahm die Matratze unverpackt mit.